Sollte der PATTON SN4638 trotz augenscheinlich korrekter Konfiguration mal etwas tun, was er nicht sollte, ist eine Debug-Session hilfreich. Der SN4638 beherrscht Debug-Ausgaben nur via Syslog. Da ich zu dem Thema unmittelbar nichts im Netz gefunden habe, möchte ich die Konfiguration hier kurz erläutern.
Auf der Servermaschine (am Beispiel Ubuntu, da ist rsyslogd der Standard-Syslog-Daemon) die Datei
/etc/default/rsyslog
öffnen und auf folgende Zeile kontrollieren:
RSYSLOGD_OPTIONS="-c5"
Steht etwas anderes drin, dann in diese Form ändern.
Als nächstes die Datei
/etc/rsyslog.conf
öffnen und folgende Zeilen finden
# provides UDP syslog reception #$ModLoad imudp #$UDPServerRun 514
und in diese ändern
# provides UDP syslog reception $ModLoad imudp $UDPServerRun 514
Speichern und schließen.
Am Terminal folgendes ausführen:
$ sudo su - # cat /dev/null > /var/log/syslog # service rsyslog restart
Damit wird mit root-Rechten das aktuelle Syslog geleert und der Syslog-Daemon neu gestartet.
Als nächstes die Weboberfläche des SN4638 im Browser öffnen.
Unter Various → Syslog bei Host die IP-Adresse der Servermaschine und bei Port die Nummer 514 eintragen. Enter-Taste drücken.
Ein neuer Eintrag wird angezeigt. Auf die IP-Adresse klicken.
Unter Facility im Dropdown-Menü den Punkt sip und im Dropdown-Menü unter Severity den Punkt debug auswählen. Auf das Erstellen-Symbol klicken.
Unter Facility den Punkt isdn und unter Severity den Punkt debug auswählen. Auf das Erstellen-Symbol klicken.
Auf der Servermaschine werden die Nachrichten jetzt in
/var/log/syslog
geloggt. Achtung: die Datei schwillt schnell an! Unbedingt nach der Debugging-Session wieder in der Weboberfläche des SN4638 deaktivieren!
Quelle: http://os4.org/wiki/rsyslog.html
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